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Kanton Obwalden / Wirtschaft

Kanton Obwalden / Autobahn

A8…….Hergiswil (NW) – Giswil und Brienz (BE) – Lattigen (Gde Spiez BE)  •  Länge 110 km
………..Anteil OW: Loppertunnel – Brünig
N8…….Hergiswil (NW) – Giswil – Brünig – Brienz (BE) – Lattigen (Gde Spiez BE)

Kanton Obwalden / Eisenbahn

Eisenbahnlinie Luzern - Stans - Engelberg

zb…….Luzern (LU) – Stans (NW) – Engelberg  •  Zentralbahn
………..Spurweite 1’000 mm  •  Höhe 1’000 müM (Engelberg)  •  Betrieb 1964
………..Anteil OW: Grafenort – Engelberg

Eisenbahnlinien Luzern - Hergiswil - Giswil

zb…….Luzern (LU) – Giswil – Brünig – Interlaken Ost (BE)  •  Zentralbahn
……….Spurweite 1’000 mm  •  Höhe 1’002 müM (Brünig)  •  Betrieb 1888
……….Anteil OW: Loppertunnel – Giswil – Brünig
S5…….Luzern (LU) – Hergiswil (NW) – Giswil
S55…..Luzern (LU) – Hergiswil (NW) – Sachseln

Kanton Obwalden / Eisenbahngeschichte

Brünigbahn

Im Eröffnungsjahr der dampfbetriebenen Brünigbahn 1888 (seit 2005 Zentralbahn) waren die ersten Endstationen die Hafenbahnhöfe Alpnachstad und Brienz (BE)  •  an beiden 44 km auseinanderliegenden Orten führten nur die Dampfschiffe weiter, nämlich nach Luzern (LU) und Interlaken Ost (BE)  •  die Strecke Alpnachstad – Luzern (LU) ging 1889 in Betrieb  •  der Abschnitt Brienz (BE) – Interlaken Ost (BE) hingegen war erst 1916 betriebsbereit  •  1941 wurde zwischen Luzern (LU) und Meiringen (BE) sowie 1942 bis Interlaken Ost (BE) der elektrische Betrieb aufgenommen  •  zwischen Giswil und Meiringen (BE) gibt es 3 Zahnstangenabschnitte (System Riggenbach) mit maximal 121 %o Steigung

GoldenPassLinie

GoldenPass  •  täglich ganzjährig  •  3 Panoramazüge
Strecke: Luzern – Interlaken – Montreux  •  Länge 189 km  •  Dauer 5 h
Strecke zb (Zentralbahn): Luzern – Brünigpass – Interlaken Ost  •  Schmalspur
Strecke BLS (BLS Lötschbergbahn): Interlaken Ost – Spiez – Zweisimmen  •  Normalspur 54 km

Strecke MOB (Montreux-Oberland-Bahn): Zweisimmen – Château-d’Oex – Montreux  •  Schmalspur

Panoramazug

Panoramazug  •  mit dem ‚Luzern-Interlaken-Express‘ der Zentralbahn gelangt man in 2 h von Luzern nach Interlaken-Ost  •  die Wagen verfügen über speziell grosse Panoramafenster  •  in der Zugmitte wird ein Bistro mitgeführt

Verein zb Historic

Verein zb Historic  •  Faszination Schmalspur seit 2012  •  ‚zb Historic‘ ist aus der ehemaligen Brünig Nostalgie Bahn (BNB) entstanden und arbeitet mit der Zentralbahn und SBB Historic zusammen  •  Zweck des Vereins ist es, das historische Rollmaterial der Zentralbahn und ihrer Vorgängerbahnen Luzern-Stans-Engelberg Bahn und SBB-Brünigbahn zu unterhalten und zu betreiben  •  es sind mit dem bis zu 70jährigen Rollmaterial mehrere Extrafahrten pro Jahr geplant

Zentralbahn

Die ‚zb Zentralbahn AG‘ mit Sitz in Stansstad ging 2005 aus der Fusion von Brünigbahn und Luzern-Stans-Engelberg-Bahn (LSE) hervor  •  die SBB haben daran eine bedeutende Beteiligung

Kanton Obwalden / Bergbahn

Kanton Obwalden / Zahnradbahn

Pilatusbahn  •  Strecke: Alpnachstad – Pilatus Kulm
Wagen 40er  •  Spurweite 800 mm  •  Länge 4’618 m  •  Bergstation 2’068 müM  •  Steigung max. 480 %o an der Eselwand  •  Bergfahrt 30 min  •  Talfahrt 40 min
Hinweis Planer und Erbauer Ingenieur Eduard Locher, Zürich  •  Zahnradbahn System Locher, mit seitlichem Zahneingriff  •  Dampfbetrieb 1889  •  Betrieb elektrisch 1937


Brünigbahn  •  Strecke: Giswil – Brünig – Interlaken Ost (BE)  •  Anteil OW: Giswil – Brünig
Zentralbahn  •  Spurweite 1’000 mm  •  3 Zahnstangenabschnitte System Riggenbach, mit vertikalem Eingriff  •  Steigung max. 121 %o  •  Scheitelhöhe 1’002 müM (Brünig)  •  Betrieb 1888

Kanton Obwalden / Zahnradbahntechnik

Zahnstange System Locher

Die Zahnstange hat beidseitig Zähne und liegt flach in der Verankerung  •  waagrechte Zahnräder am Fahrzeug greifen beidseitig seitlich in diese Zahnstange ein  •  durch die waagrechte Krafteinwirkung kann ein Aufklettern des treibenden Zahnrades auf die Zähne der Zahnstange nicht eintreten  •  ein weiteres waagrechtes Räderpaar greift unter die Zahnstange und unterbindet so zusätzlich ein Herausspringen der treibenden Zahnräder nach oben

Zahnstange System Riggenbach

Die Zahnstange ist einer Leiter ähnlich ausgebildet  •  zwischen 2 stehenden U-Profilen sind Sprossen eingeschweisst  •  ein stehendes Zahnrad am Fahrzeug greift vertikal in diese Querprofile ein  •  einfache Bauart mit mässigem Aufwand

Kanton Obwalden / Standseilbahn

Kanton Obwalden, Region Engelbergertal / Standseilbahn

Gerschnialpbahn
Strecke: Engelberg – Gerschnialp  •  Betrieb 1913
Spurweite 1’000 mm  •  Länge 512 m  •  Bergstation 1’267 müM

Kanton Obwalden / Standseilbahntechnik

Ausweichstelle System Abt

Eingleisige Bahnen benötigen eine Kreuzungsstelle in der Streckenmitte / üblicherweise werden die Ausweichstellen mit zwei Weichen nach dem System des Bahnbauers Roman Abt ausgerüstet / diese Weichen besitzen jedoch im Gegensatz zu konventionellen Weichen bei den Eisenbahnen keine beweglichen Weichenzungen, welche je nach der gewünschten Fahrtrichtung geradeaus oder auf Abzweigung umgestellt werden müssen

Beim System Abt sind die äusseren Schienen links und rechts der Ausweichstelle durchgehend / während die inneren Schienen für den Durchlass der Drahtseile unterbrochen sind / die Räder des Rollmaterials bei Eisenbahnwagen und Lokomotiven besitzen zur korrekten Führung des Fahrzeuges auf den Schienen an den Rädern einen Spurkranz, welcher an der Innenseite der Schienen anliegt

Bei der Standseilbahn besitzt der eine Wagen von unten gesehen in Fahrtrichtung nach oben auf der linken Seite an der durchgehenden Schiene ein Rad mit zwei Radkränzen / das Rad besitzt somit je einen Radkranz an der Innen- und Aussenseite der Schiene, welche die Schiene beidseitig umfassen und das Rad lenken / auf der anderen, rechten Seite des Wagens ist ein breites Rollenrad montiert, welches dem Wagen ermöglicht, auch die inneren unterbrochenen Schienen mit den dazwischen liegenden Drahtseilen problemlos zu überfahren

Beim anderen Wagen ist die Ausstattung genau umgekehrt / auf der von unten gesehen in Fahrtrichtung nach unten auf der rechten Seite befindet sich bei der durchgehenden Schiene wieder das Rillenrad mit den beiden Spurkränzen / und auf der linken Seite das breite Rollenrad, welches den Wagen über die unterbrochenen Schienen führt / somit ist das Rillenrad mit zwei Radkränzen entscheidend, welches Geleise der Ausweichstelle jeder Wagen zu befahren hat

Kanton Obwalden / Lift

Melchsee-Frutt
Freiluftlift  •  Kabine  •  Fahrhöhe 32 m  •  Betrieb 2011

Kanton Obwalden / Luftseilbahn

Kanton Luzern, Region Brünig / Luftseilbahn

StreckeLungern – Turren  •  Kabine 2x40er  •  Länge 1’764 m  •  Bergstation 1531 müM  •  Betrieb 2016  •  Fahrzeit 5 min

StreckeMörlialp (Gde Giswil) – Alpoglen  •  Sesselbahn


StreckeSt. Jakob (NW) – Melbach

Kanton Obwalden, Melchtal Melchsee-Frutt / Luftseilbahn

Melchtal
Strecke: Stöckalp – Stöckenmatt  •  Sessel 2er  •  Länge _ m  •  Bergstation 1’169 müM
Strecke: Stöckenmatt – Cheselen  •  Sessel 2er  •  Länge _ m  •  Bergstation 1’395 müM
Strecke: Cheselen – Bettenalp (Oberstafel)  •  Sessel 2er  •  Länge _ m  •  Bergstation 1’774 müM
Strecke: Bettenalp (Oberstafel) – Bonistock  •  Sessel 4er  •  Länge _ m  •  Bergstation 2’180 müM


Stöckalpbahn
Strecke
Stöckalp – Melchsee-Frutt  •  Gondeln 15er  •  Länge 3’051 m  •  Bergstation 1’902 müM  •  Betrieb 2012


Melchsee-Frutt
Strecke: Distelboden – Bonistock  •  Kabine 2x60er  •  Länge 1’008 m  •  Bergstation 2’169 müM
Strecke: Distelboden – Erzegg  •  Sessel 4er  •  Länge _ m  •  Bergstation 2’162 müM
Strecke: Distelboden – Balmeregg  •  Sessel _er  •  Länge 1’950 m  •  Bergstation 2’162 müM

Kanton Obwalden, Grafenort / Luftseilbahn

StreckeGrafenort (Engelberg) – Brunniswald (NW)  •  Kabine

Kanton Obwalden, Engelberg Titlis / Luftseilbahn

Trübseebahn  •  Länge 2’849 m  •  Fahrzeit 16 min  •  Betrieb 2015
1. SektionEngelberg – Trübsee (NW)  •  Gondel 8er  •  Bergstation 1’796 müM
2. SektionTrübsee (NW) – Stand (NW)  •  Gondel 8er  •  Bergstation 2’428 müM


Titlisbahn
Strecke
Trübsee (NW) – Stand (NW)  •  Kabine 2x80er  •  Länge 1’965 m  •  Bergstation 2’428 müM  •  Betrieb 1988
StreckeStand (NW) – Klein Titlis (OW, BE)  •  Kabine Rotair 2x80er  •  Länge 1’513 m  •  Bergstation 3’020 müM  •  Betrieb 1992  •  Fahrzeit 5 min
Strecke: Rotstöckli (NW) – Klein Titlis (OW, BE)  •  Sessel  •  Bergstation 3’020 müM


Jochpass Bahn
Strecke
: Trübsee (NW) – Rindertitlis (NW)  •  Sessel  •  Bergstation 2’456 müM
Strecke: Trübsee Station (NW) – Talstation Jochpass (NW)  •  Sessel  •  Bergstation 1’771 müM
Strecke: Trübsee (NW) – Jochpass (NW, BE)  •  Sessel 4er  •  Länge 1’465 m  •  Bergstation 2’207 müM
Strecke: Jochpass (BE) – Jochstock (BE)  •  Sessel

Kanton Obwalden, Engelberg Brunni / Luftseilbahn

Ristisbahnen
Strecke
Engelberg – Ristis  •  Kabine 2x65er  •  Bergstation 1’600 müM
StreckeRistis – Brunnihütte  •  Sessel 3er  •  Bergstation 1’860 müM


StreckeKirchbühl (Engelberg) – Bord  •  Kabine 4er


Fürenalpbahn
Strecke
Wasserfallstrasse (Engelberg) – Fürenalp  •  seit 1979  •  Kabine 2x8er  •  Länge 1’665  •  Bergstation 1’845 müM

Kanton Obwalden / Schiff

Kanton Obwalden / Seeschifffahrt

Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV)  •  Gegründet 1837
Station  •  Alpnachstad

Kanton Obwalden / Flugplatz

Kanton Obwalden, Region Sarneraatal / Flugplatz

Alpnach  /  Militärflugplatz  •  Helikopterbasis  •  Höhe 440 müM  •  ICAO-Code LSMA  •  Betrieb 1942


Kägiswil (Gde Sarnen)  /  Flugplatz  •  Höhe 465 müM  •  ICAO-Code LSPG  •  Betrieb: 1943

Kanton Obwalden / Handwerk

Kanton Obwalden / Industrie

Tourismus

Der Bauernsohn Franz Joseph Bucher-Durrer aus Kerns schuf in der Gastronomie ein Imperium von grosser Weitläufigkeit und Vielfalt / zusammen mit Joseph Durrer-Gasser, dem Sohn eines Sägereibesitzers aus St. Niklausen bei Kerns gründete er eine Firma, die Sägereien und auch eine Parkettfabrik betrieb / Bucher fiel auf, dass am Vierwaldstättersee immer mehr Fremde auftauchten / 1871 stiegen die beiden mit dem in Engelberg erbauten Hotel Sonnenberg ins Hotelgeschäft ein / das Grosshotel mit über 100 Zimmern konnten sie mit Gewinn verkaufen / von nun an gehörten die Erschliessung neuer Hotelstandorte als auch die Realisierung von Bahnprojekten zu ihren Aktivitäten

Bucher und Durrer bauten Hotels und verkauften sie weiter / bis zum Zeitpunkt im Jahr 1871, an dem sie die Trittalp (heute Bürgenstock) kauften / sie bauten eine Strasse hinauf und stellten am besten Aussichtspunkt 1873 das ‚Grand Hotel Bürgenstock‘ hin / Bucher betrieb es in Eigenregie mit grossem Erfolg / 1888 liess er die elektrisch betriebene Standseilbahn Kehrsiten – Bürgenstock bauen / sowie ein weiteres Hotel (Palace Hotel) mit der gesamten Infrastruktur für einen unabhängigen Ferienort / nach 1900 liess er den Felsenweg erstellen und 1903-05 kam der Hammetschwandlift mit 152,8 m Aufzughöhe in Betrieb

Franz Joseph Bucher trennte sich 1895 von Joseph Durrer / Durrer übernahm das Holzgeschäft, Bucher die Hotels und Bahnen / Bucher eroberte nach der Trennung in Italien und Ägypten ein Hotel nach dem andern / nach dem Ableben des Patrons war keines seiner Kinder in der Lage, das Imperium zu erhalten / die Hotelkrise während des 1. Weltkrieges führte zu Bankrott und Zwangsverkäufen / die Bürgenstockhotels standen jahrelang leer / dann kaufte sie 1925 ein Fritz Frey-Fürst / Frey hatte vorher mit einem Unternehmen für Beleuchtungskörper und elektrischen Einrichtungen in Luzern gutes Geld verdient / und während des 1. Weltkrieges mit einer Fabrik für Calciumcarbid (Ersatzstoff für Benzin) ein Vermögen gemacht / seit seinem Tod 1953 baute sein Sohn den Bürgenstock zum modernen Gästeparadies aus