Kanton Nidwalden / Wirtschaft
Kanton Nidwalden / Autobahn
A2…….Basel (BS) – Luzern (LU) – Gotthard (UR) – Chiasso (TI) • Länge 295 km • Betrieb 1981
………..Anteil NW: Hergiswil – Seelisbergtunnel
A8…….Hergiswil – Giswil (OW) und Brienz (BE) – Lattigen (Spiez BE) • Länge 110 km
………..Anteil NW: Hergiswil – Loppertunnel • Länge 1 km
N8…….Hergiswil – Giswil (OW) – Brünig (BE, OW) – Brienz (BE) – Lattigen (Spiez BE)
Kanton Nidwalden / Strassenbauwerk
Seelisbergtunnel
Seelisbergtunnel • Beckenried – Bauen (UR) • richtungsgetrennt • Betrieb 1980
Länge 9,292 km • Anteil NW 3,9 km
Kanton Nidwalden / Eisenbahn
Eisenbahnlinien Luzern - Stans - Engelberg
zb……..Luzern (LU) – Stans – Engelberg (OW) • Zentralbahn
………..Spurweite 1’000 mm • Höhe 1’000 müM (Engelberg) • Betrieb 1964
………..Anteil NW: Hergiswil – Grafenort (OW)
S4…….Luzern (LU) – Stans – Wolfenschiessen
S44…..Luzern (LU) – Stans
Eisenbahnlinien Luzern - Hergiswil - Giswil
zb……..Luzern (LU) – Giswil (OW) – Brünig (OW) – Interlaken Ost (BE) • Zentralbahn
………..Spurweite 1’000 mm • Höhe 1’002 müM (Brünig) • Betrieb 1888
………..Anteil NW: Hergiswil – Loppertunnel
S5…….Luzern (LU) – Hergiswil – Giswil (OW)
S55…..Luzern (LU) – Hergiswil – Sachseln (OW)
Kanton Nidwalden / Eisenbahngeschichte
Brünigbahn
Im Eröffnungsjahr der dampfbetriebenen Brünigbahn 1888 (seit 2005 Zentralbahn) waren die ersten Endstationen die Hafenbahnhöfe Alpnachstad (OW) und Brienz (BE) • an beiden 44 km auseinanderliegenden Orten führten nur die Dampfschiffe weiter, nämlich nach Luzern (LU) und Interlaken Ost (BE) • die Strecke Alpnachstad (OW) – Luzern (LU) ging 1889 in Betrieb • der Abschnitt Brienz (BE) – Interlaken Ost (BE) hingegen war erst 1916 betriebsbereit • 1941 wurde zwischen Luzern (LU) und Meiringen (BE) sowie 1942 bis Interlaken Ost (BE) der elektrische Betrieb aufgenommen • zwischen Giswil (OW) und Meiringen (BE) gibt es 3 Zahnstangenabschnitte (System Riggenbach) mit maximal 121 %o Steigung
GoldenPassLinie
GoldenPass • täglich ganzjährig • 3 Panoramazüge
Strecke: Luzern – Interlaken – Montreux • Länge 189 km • Dauer 5 h
Strecke zb (Zentralbahn): Luzern – Brünigpass – Interlaken Ost • Schmalspur
Strecke BLS (BLS Lötschbergbahn): Interlaken Ost – Spiez – Zweisimmen • Normalspur 54 km
Strecke MOB (Montreux-Oberland-Bahn): Zweisimmen – Château-d’Oex – Montreux • Schmalspur
Luzern-Stansstad-Engelberg-Bahn
Elektrobetrieb 1898 von Stansstad bis Engelberg • die Achereggbrücke in Stansstad und der Loppertunnel gingen erst 1964 in Betrieb • dh. die Bahnlinie nach Engelberg begann bis 1964 erst in Stansstad • als öffentliches Verkehrsmittel dahin blieb nur das Schiff
Panoramazug
Panoramazug • mit dem ‚Luzern-Interlaken-Express‘ der Zentralbahn gelangt man in 2 h von Luzern nach Interlaken-Ost • die Wagen verfügen über speziell grosse Panoramafenster • in der Zugmitte wird ein Bistro mitgeführt
Stanserhornbahn
Franz Joseph Bucher-Durrer und Joseph Durrer-Gasser bauten 1893 eine elektrisch betriebene Standseilbahn auf das Stanserhorn • bei einem schweren Unwetter 1970 löste ein Blitzschlag ein Feuer aus, bei dem das gesamte Hotel sowie die Bergstation und das Maschinenhaus der Bahn niederbrannten
Die 1. Sektion der Standseilbahn blieb erhalten • von der ehemaligen 1. Zwischenstation Chälti wurde neu 1975 eine Luftseilbahn mit Talstation Chälti und Bergstation Stanserhorn errichtet • deren Konzession lief 2011 ab • an ihrer Stelle trat 2012 eine futuristische Cabrio-Pendelbahn der Firma Garaventa, Goldau • die beiden doppelstöckigen Kabinen verfügen je über ein offenes Oberdeck, über eine Wendeltreppe aus der Kabine erreichbar
Verein zb Historic
Verein zb Historic • Faszination Schmalspur seit 2012 • ‚zb Historic‘ ist aus der ehemaligen Brünig Nostalgie Bahn (BNB) entstanden und arbeitet mit der Zentralbahn und SBB Historic zusammen • Zweck des Vereins ist es, das historische Rollmaterial der Zentralbahn und ihrer Vorgängerbahnen Luzern-Stans-Engelberg Bahn und SBB-Brünigbahn zu unterhalten und zu betreiben • es sind mit dem bis zu 70jährigen Rollmaterial mehrere Extrafahrten pro Jahr geplant
Zentralbahn
Die ‚zb Zentralbahn AG‘ mit Sitz in Stansstad ging 2005 aus der Fusion von Brünigbahn und Luzern-Stans-Engelberg-Bahn (LSE) hervor • die SBB haben daran eine bedeutende Beteiligung
Kanton Nidwalden / Bergbahn
Kanton Nidwalden / Standseilbahn
Strecke: Kehrsiten – Bürgenstock • Bürgenstockbahn • Wagen 2x56er • Betrieb 1888 • Neubau 2017
Spurweite 1’000 mm • Länge 929 m • Max. Steigung 580 %o • Bergstation 874 müM • Fahrzeit 1½ min
Strecke: Stans – Chälti • Wagen 2x40er • Nostalgiebahn
Spurweite 1’000 mm • Länge 1’550 m • Max. Steigung 714 %o • Bergstation 714 müM • Betrieb 1893
Kanton Nidwalden / Standseilbahntechnik
Ausweichstelle System Abt
Eingleisige Bahnen benötigen eine Kreuzungsstelle in der Streckenmitte / üblicherweise werden die Ausweichstellen mit zwei Weichen nach dem System des Bahnbauers Roman Abt ausgerüstet / diese Weichen besitzen jedoch im Gegensatz zu konventionellen Weichen bei den Eisenbahnen keine beweglichen Weichenzungen, welche je nach der gewünschten Fahrtrichtung geradeaus oder auf Abzweigung umgestellt werden müssen
Beim System Abt sind die äusseren Schienen links und rechts der Ausweichstelle durchgehend / während die inneren Schienen für den Durchlass der Drahtseile unterbrochen sind / die Räder des Rollmaterials bei Eisenbahnwagen und Lokomotiven besitzen zur korrekten Führung des Fahrzeuges auf den Schienen an den Rädern einen Spurkranz, welcher an der Innenseite der Schienen anliegt
Bei der Standseilbahn besitzt der eine Wagen von unten gesehen in Fahrtrichtung nach oben auf der linken Seite an der durchgehenden Schiene ein Rad mit zwei Radkränzen / das Rad besitzt somit je einen Radkranz an der Innen- und Aussenseite der Schiene, welche die Schiene beidseitig umfassen und das Rad lenken / auf der anderen, rechten Seite des Wagens ist ein breites Rollenrad montiert, welches dem Wagen ermöglicht, auch die inneren unterbrochenen Schienen mit den dazwischen liegenden Drahtseilen problemlos zu überfahren
Beim anderen Wagen ist die Ausstattung genau umgekehrt / auf der von unten gesehen in Fahrtrichtung nach unten auf der rechten Seite befindet sich bei der durchgehenden Schiene wieder das Rillenrad mit den beiden Spurkränzen / und auf der linken Seite das breite Rollenrad, welches den Wagen über die unterbrochenen Schienen führt / somit ist das Rillenrad mit zwei Radkränzen entscheidend, welches Geleise der Ausweichstelle jeder Wagen zu befahren hat
Kanton Nidwalden / Lift
Freiluftlift Hammetschwand • Kabine • Länge 152,8 m • Bergstation 1’133 müM • Betrieb 1905 • Geschwindigkeit 3,15 m/s
Kanton Nidwalden / Luftseilbahn
Kanton Nidwalden, Region Klewenalp / Luftseilbahn
Strecke: Beckenried – Klewenalp • Kabine 2x80er • Länge 3’040 m • Bergstation 1’593 müM • Fahrzeit 10 min • Betrieb 1933 • Neubau 1972 • Umbau 2014
Strecke: Emmetten – Niederbauen • Kabine 2x8er • Länge 1’782 m • Bergstation 1’575 müM • Fahrzeit 6¼ min • Betrieb 1913 • Neubau 1974
Strecke: Emmetten – Stockhütte • Gondel 2x6er • Länge 1’454 m • Bergstation 1’286 müM • Fahrzeit 6 min • Betrieb 1968 • Neubau 2007
Strecke: Emmetten (Waldi) – Kalthütten • Waldibahn • Kabine 2x4er • Länge 1’015 m • Bergstation 1’221 müM • Fahrzeit 6 min • Betrieb 1923 • Umbau 1970
Strecke: Emmetten – Eggeli • Kabine 2x4er • Bergstation 1’065 müM • Betrieb 1992
Strecke: Emmetten – Hammen • Kabine 2x4er • Bergstation 1’019 müM
Kanton Nidwalden, Region Stanserhorn / Luftseilbahn
Strecke: Stans (Chälti) – Stanserhorn • Kabine 1x60er • Länge 2’320 m • Bergstation 1’848 müM • Betrieb 2012 • CabriO-Bahn → Doppelstöckige Luftseilbahn mit offenem Oberdeck (30er), erreichbar über eine Treppe von der Kabine aus
Strecke: Ennetmoos (St. Jakob) – Melbach (OW)
Strecke: Hergiswil (Schwandi) – Alpgschwänd • Kabine 2x8er • Bergstation 1’216 müM • Betrieb 2000
Kanton Nidwalden, Region Dallenwil / Luftseilbahn
Musenalp
Dallenwil – Niederrickenbach • Kabine 2x30er • Länge 2’362 m • Bergstation 1’158 müM • Betrieb 1923
Niederrickenbach – Musenalp • Kabine 2x4er • Länge 1’400 m • Bergstation 1’747 müM • Fahrzeit 10 min
Haldigrat
Niederrickenbach (Alpboden) – Haldigrat • Sessel 2er • Länge 1’853 m • Bergstation 1’935 müM • Fahrzeit 12 min
Wiesenberg
Dallenwil (Stettli) – Wiesenberg • Kabine 2x4er • Bergstation 1’031 müM
Wiesenberg – Schwändli • Kabine 4er • Bergstation 1’094 müM
Wirzweli
Dallenwil (Steini) – Wirzweli • Kabine 2x22er • Länge 2’060 m • Bergstation 1’227 müM
Wirzweli (Eggwald) – Gummenalp • Kabine 4er • Bergstation 1’579 müM • Betrieb 1946
Strecke: Langboden – Egg • Kabine 2x4er • Bergstation 1’664 müM
Kanton Nidwalden, Region Wolfenschiessen / Luftseilbahn
Wolfenschiessen (Gruebi) – Bielen • Kabine 2x4er • Bergstation 1’112 müM
Wolgenschiessen (Nechimatt) – Diegisbalm • Kabine 2x4er • Länge 988 m • Bergstation 1’000 müM • Fahrzeit 5 min • Betrieb 1964 • Neubau 2004
Diegisbalm – Oberalp • Kabine 2x4er • Länge 1’027 m • Bergstation 1’413 müM • Betrieb 1973
Wolfenschiessen – Wissiflue • Höhe 1’005 müM
Wolfenschiessen (Zelgli) – Brändlen • Kabine 2x4er • Länge 1’049 m • Bergstation 1’183 müM • Fahrzeit 5 min • Betrieb 1981
Kanton Nidwalden, Region Bannalp / Luftseilbahn
Oberrickenbach (Fell) – Chrüzhütte • Kabine 2x15er • Länge 1’853 m • Bergstation 1’713 müM
Oberrickenbach (Fellboden) – Bannalpsee • Kabine 2x8er • Länge 1’509 m • Bergstation 1’573 müM
Luftseilbahn Sinsgäu
1. Sektion: Oberrickenbach (Fell) – Spis • 1. Sektion • Kabine 2x4er • Bergstation 1’198 müM
2. Sektion: Spis – Sinsgäu • 2. Sektion • Alpbahn 3er • Bergstation 1’640 müM
Oberrickenbach (Fell) – Eggeli
Oberrickenbach – Haldiwald • Kabine 2x4er • Betrieb 1992
Oberrickenbach – Schmidsboden • Kabine 2x4er • Bergstation 1’215 müM
Kanton Nidwalden, Region Grafenort / Luftseilbahn
Grafenort (Geissmattli) – Büelen • Kabine 2x4er • Länge 957 müM • Bergstation 1’108 müM • Fahrzeit 6 min • Betrieb 1995
Grafenort (Eschlen, OW) – Brunniswald • Kabine 2x4er • Länge 1’620 m • Bergstation 1’350 müM • Fahrzeit 9 min • Betrieb 1969
Grafenort (Mettlen) – Flüemattli • Bergstation 880 müM
Grafenort (Mettlen) – Rugisbalm • Kabine 2x4er • Bergstation 878 müM
Rugisbalm – Eggen • Alpbahn 4er • Länge 1’649 m • Bergstation 1’414 müM • Fahrzeit 6½ min • Betrieb 1974
Kanton Nidwalden, Region Trübsee / Luftseilbahn
Luftseilbahn Trübsee • Länge 2’849 m • Betrieb 2015
♦ Engelberg (OW) – Trübsee • 1. Sektion • Kabine 2x8er • Bergstation 1’796 müM
♦ Trübsee – Stand • 2. Sektion • Kabine 2x8er • Bergstation 2’428 müM
Trübsee – Stand • Kabine • Bergstation 2’428 müM
Stand – Klein Titlis (OW, BE) • Kabine • Bergstation 3’032 müM
Rotstöckli – Klein Titlis (OW, BE) • Sessel • Bergstation 3’032 müM
Trübsee – Rindertitlis • Sessel • Bergstation 2’456 müM
Trübsee Station – Talstation Jochpass • Sessel • Bergstation 1’771 müM
Trübsee – Jochpass (NW, BE) • Sessel • Länge 1’465 m • Bergstation 2’207 müM
Jochpass (BE) – Jochstock (BE) • Sessel
Untertrübsee – Obertrübsee • Kabine 2x8er • Bergstation 1’707 müM
Kanton Nidwalden / Schiff
Kanton Nidwalden / Fähren
Autofähre Vierwaldstättersee • Gegründet 1930
Fähre: Beckenried – Gersau (SZ)
Flotte Motorschiffe: Tellsprung (1930)
Kanton Nidwalden / Seeschifffahrt
Aurora – das Schiff • Gegründet _ • Heimathafen: Buochs
Angebote: Ausflug, Anlass, Rundfahrt
Flotte: Hybridschiff Elektro/Diesel Aurora 1961
Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) • Gegründet 1837
Stationen: Beckenried, Buochs, Ennetbürgen, Hergiswil, Kehrsiten, Stansstad
Kanton Nidwalden / Flugplatz
Kanton Nidwalden / Seegemeinden
Buochs
Flugplatz • Höhe 442 müM • ICAO-Code LSZC • Betrieb 1928
Militärflugplatz • Höhe 442 müM • ICAO-Code LSMU • Betrieb 1946
Kanton Nidwalden / Handwerk
Landwirtschaft
Wirtschaftlich blieb Nidwalden bis ins 20. Jh. ein Agrarland / Vieh und Hartkäse wurden vor allem nach Oberitalien ausgeführt / traditionelle Betriebe in Land- und Forstwirtschaft sind noch immer bedeutsam / die Landwirtschaft ist auf Viehzucht und Milchprodukte spezialisiert
Kanton Nidwalden / Industrie
Industrialisierung
Obwohl Nidwalden schon im Spätmittelalter die Bevölkerung nicht ernähren konnte, entstand nur im Rotzloch eine kleine Industriezone / Solddienste und später Auswanderungen ins Elsass, nach Württemberg und dann auch nach Preussen, Russland und Übersee trugen zur Linderung des Bevölkerungsdruckes bei
Ab Mitte des 19. Jh. bekamen Industrie, Handel, Gewerbe und Tourismus einen steigenden Stellenwert / trotzdem behielten Land- und Alpwirtschaft bis nach dem 2. Weltkrieg ihre das öffentliche Leben prägende Stellung
Industrie und Grosskapital begünstigende Steuergesetze (1921, 1935, 1938), das Erstellen eines kantonseigenen Elektrizitätswerkes (1934), der Ausbau des Strassen- und Schienennetzes (1954-64) führte zu einer markanten Beschleunigung der technischen und sozialen Entwicklung / ein starkes Wachstum der Bevölkerung und der Wirtschaft sind die positiven Folgen, führen aber auch zu immer neuen Problemen bei der infrastruktur